SummSummSumm - Neue Gäste in der Dommusik!


Ab Mitte Juni gibt es neue Gäste in der Kölner Dommusik! An zwei Standorten ziehen Bienen-Wirtschaftsvölker ein und sammeln in den umliegenden Bäumen Honig für unseren ersten, eigenen Honig.

Warum sich die Kölner Dommusik für den Bienenschutz engagiert? Ohne die Biene würde unsere gesamte Flora und Fauna nicht mehr funktionieren. Die Biene bestäubt Nutzpflanzen und Blumen und sorgt dafür, dass unsere Pflanzen Früchte wie Obst und Gemüse tragen, die wiederum von uns gegessen werden.

Weil beim Pollensammeln auch ein kleiner Teil verloren geht oder von A nach B getragen wird und dort haften bleibt, sorgt die Biene dafür, dass auch im nächsten Jahr wieder genug Pflanzen und Blumen für sie und damit auch für uns und unseren Bedarf an Lebensmitteln vorhanden sind. In gewisser Weise ist die Biene der Bauer auf dem Feld, der unseren Speiseplan erstellt.

Deshalb haben wir zwei Standorte festgelegt, wo wir den Bienen ein neues Zuhause bieten:

a) an der Mauer am Ende der Wiese Richtung Klosterstraße, beschützt von einem Bauzaun, werden sieben honigeitreibende Wirtschaftsvölker aufgestellt
b) im Lichtschacht im Foyer der Domsingschule werden ein bis zwei kleinere Ableger abgestellt, so dass insbesondere unsere Kinder hinter geschützter Scheibe das Treiben beobachten können.

Bienen sind friedvolle Tiere

Aufentshaltsdauer
Die Aufstellung erfolgt Mitte Juni, die Abholung der Wirtschaftsvölker: Anfang/Mitte August sowie die Abholung Ableger im September. Geplant ist, dass uns die neuen Gäste im kommenden Jahr erneut besuchen. Die Pflege der Bienen erfolgt durch einen Imker aus der Nachbarschaft.

Was man sonst noch über unsere Bienen wissen sollte
Die meisten wissen, dass Bienen friedvolle Tiere sind, dennoch haben wir im Folgenden noch mal Informationen rund um die Bienen zusammengestellt .

  • Bienen sind friedliche Insekten und haben kein Interesse daran, Menschen zu stechen. Sie sammeln Pollen und transportieren Honig als Proviant.

  • Eine Biene sticht nur dann zu, wenn sie sich bedroht fühlt. Der Stich ist dann der letzte Ausweg. Besonders tragisch ist nämlich für das Insekt, dass es durch den Stich stirbt. Aus diesem Grund sind Bienen deutlich weniger aggressiv als zum Beispiel Wespen. 

  • Die Bienen in der Domsingschule mit dem Flugloch in Richtung der hohen Mauer an der Klosterstraße aufgestellt. Beim Verlassen des Bienenstock müssen die Bienen somit erst einmal auf ca. 3 Meter Höhe aufsteigen, dass dass sie nicht quer über die Wiese surren. 

  • Grundsätzlich fliegen die Bienen dorthin, wo es Nektar und Pollen gibt. Von Juni bis August sind dies in Lindenthal die Linden. Aufgrund ihrer Blütenpracht und ihres hohen Nektargehalts sind diese für die Bienen ein wahres Festbankett - aus einem einzigen Baum können die Bienen bis zu 30kg Honig gewinnen. Die Wiese mit ihren wenigen verbleibenden Blumen ist für die Bienen hingegen eher unattraktiv. 

  • Neben den Bienen an der Klostermauer werden wir ein bis zwei kleinere "Bienenableger" in einen Lichtschacht stellen. Hier können die Kinder die Bienen aus direkter Nähe durch die Scheiben beobachten und sind zugleich durch die Scheiben geschützt. 

Honig wird als Proviant gesammelt

Was passiert bei einem “Bienenstich”?

  • Für Menschen, die keine speziellen Bienenallergien haben, ist der Stich zwar schmerzhaft, aber vollkommen ungefährlich. Manche Menschen nutzen das Bienengift sogar zur Behandlung von Rheumaerkrankungen und anderen Entzündungen, viele Menschen in der Stadt halten Bienen sogar auf ihrem Balkon. Bei einem Stich sollte der Stachel idealerweise seitlich abgekrazt werden. 

  • Bei Menschen mit Bienenallergien kann es notwendig sein, bei einem Bienenstich ein Antiallergikum einzunehmen. Glücklicherweise ist die Anzahl allergischer Reaktionen auf Bienenstiche insbesondere bei Kindern sehr gering (0,4 bis 0,8 % der Kinder und etwa 3 % der Erwachsenen). Gerade in Städten wie Köln sind wir zudem medizinisch so gut versorgt, dass wohl kaum jemals ein Kind wegen Honigbienen ernsthafte gesundheitliche Probleme hatte. 

Wir schaffen Platz: Eltern packen fleißig mit an!

Wenn alles gut geht, gibt es dann den ersten Dommusik-Honig beim großen Schul- und Chorfest am 12. August zu erwerben.

Wir freuen uns schon auf unsere neuen Gäste!

Danke an unsere Eltern der Domsingschule fürs Freiräumen des neuen Bienenstandortes sowie an den Imker aus der Nachbarschaft, der dafür Sorge tragen wird, dass es unseren Bienen gut geht. Und an alle Kolleginnen und Kollegen, die das Projekt unterstützen!